Mentale Krankheiten in Romanen

Die Charaktere in meinem Roman leiden unter mentalen Krankheiten.

Linus hat Depressionen. Etwa 5,3 Millionen Menschen in Deutschland tun das.
Ruben hat eine Angststörung. Etwa 12 Millionen Menschen allein in Deutschland leiden darunter. Es ist also ein Thema, das viele Menschen betrifft. Und ein Thema, das Menschen, die es nicht betrifft, häufig nicht verstehen. Das wollte ich ändern – vor allem durch »Riot«, die Stimme in Linus' Kopf, die seine Depression und das Trauma widerspiegelt.

Als Jugendlicher habe ich mir immer ein Buch gewünscht, in dem ein Charakter so ist wie ich und habe nie einen gefunden. Gab es doch einmal einen depressiven Charakter, war dieser wie auf wundersame Weise geheilt, als er seine große Liebe gefunden hat.
So glaubte ich, meine Depressionen würden verschwinden, wenn ich in einer Beziehung bin. Spoiler: Es hat mich nicht geheilt.
Und so kam ich auf die Prämisse: Liebe heilt keine Depressionen.

Und darum geht es (unter anderem) in »Kopfgefickt«.
Weil ich möchte, dass die Menschen sich selbst in den Charakteren sehen, dass sie etwas daraus mitnehmen oder sich zumindest weniger alleine fühlen.❤️

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Schreibblockaden gibt es nicht